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Ohne Worte

Kennt ihr das? Ihr habt total Lust etwas zu machen, aber findet keinen Anfang, könnt euch nicht aufraffen, euch fehlen die Ideen, habt urplötzlich keine Zeit….oder oder oder…….

Ich habe total Lust zu bloggen, kann mich aber gerade nicht für ein Thema entscheiden, bzw es ist alles durcheinander geraten. Ob es an meinem Schnupfen liegt? Ich weiss ja nicht einmal, ob es nur ein Schnupfen ist oder ob eine Allergie dahinter steckt. Jedenfalls fühlt sich mein Kopf ein wenig nach Watte an. So bauschige Watte, durch die kaum ein richtiger Gedanke kommt.

Seit Wochen, wenn nicht schon seit Monaten habe ich Leckaugen, wurde schon drauf angesprochen, das ich doch nicht weinen muss. Meine Mutter hat das auch. Daher mache ich mir keine großen Gedanken darüber, da es ja oft windig ist und auch das kalte Wetter beeinflusste den Fluss der Tränen stark. Das kenne ich: Wind…Pippiaugen. nun ist es aber mittlerweile warm und nicht windig und es fliegen überall kleine Pollen durch die Ecken. Und dann meine Nase….ah….ich will keine Allergie! Ich finde das sind so unnütze „Krankheiten“, die nicht in mein Leben passen. Dann habe ich doch lieber Frauenschnupfen. Basta.

Gestern waren der Zwerg und ich beim HNO Arzt. Hörtest machen lassen. Der Zwerg hört, alles super. Das coole war, das mein Zwerg, der kleine Tyrann, der NIE stillsitz, immer in Bewegung ist und immer Quatsch macht, er saß im Wartezimmer und malte. Baute mit kleinen Holzklötzchen Häuser und Türme. Er war ruhig. Er war ein Vorzeigekind. Alle anderen Kinder machten Blödsinn, die Mütter mussten sie einfangen, mit ihnen schimpfen. Ich beobachte die Mütter und grinste. Ja, mein Kind ist gut erzogen! Der malt lieb. Ich bekam bewundernde Blicke von ihnen. Ha, wenn die wüßten, das Michel aus Lönnerberga ( nur viel besser) neben ihnen sitzt, würden sie mich anders anschauen. Dann würden sie ihre sieben Sachen nehmen und ihre Kinder und die Praxis verlassen. Fluchtartig. Nein, mein Zwerg, war so lieb und ausgeglichen. Ich war so stolz!

Dann mussten wir zu einer Logopädin, dort machte er alles, aber auch ALLES prima mit, sogar alleine ohne Mama den Hörttest! Die Logopäding war sehr zufrieden mit ihr! Wie mit IHR? Sie ist ein Junge! Dann rief der HNO Arzt uns auf. Mit vollem Namen. Gut, sein erster Name ist etwas fremd und mit wenig Nachdenken, könnte eventuell auch ein Mädchen so heissen, aber der 2. Name ist männlich -ohne wenn und aber! Gut. Ich sollte mit meiner Tochter dann schon mal Platz nemen im Sprechzimmer, er käme gleich. Meine Tochter ist mein Sohn! …auf mehr Diskussion hatte ich keine Lust. Auch diese Untersuchung hat mein männlicher Zwerg vorzüglich gemeistert. Wir durften die Praxis verlassen.

Draussen mussten wir an einem Blumenladen vorbei. Der Zwerg natürlich sofort hin. Die nette Dame aus dem Laden, gab ihm eine Rose für die Mama und für ihn kleinere Abfallblümchen, was war er stolz! Die Dame: Typisch Mädchen! Karl Hermann komm!

Müssen lange Haare gleich Mädchen sein? Und kurze Haare dürfen nur Jungs tragen?


Jetzt fängt die warme Zeit wieder an. Schwitzen ist angesagt. Gerade im Auto! Gerade für Tiere, besonders Hunde und auch immer wieder Kinder. Da fängt das Problem bei uns an. Was mache ich mit dem Wolf? Den kann ich nur im Auto lassen,wenn ich Termine habe. Versuche nun, wenn es warm ist alles auf Nachmittag zuverschieben, dann passt Papa auf. Aber alle Termine schaffe ich nicht. Hoffe nun, das genau die Tage kühler sind. Mehr als die Scheiben etwas runter und oben auf dem Dach haben wir noch eine Lüftung, die muss auch dann auf sein. Oder ein fettes Vorhängeschloss und das Auto auflassen.

Benny im Backofen

Wenn „nur mal kurz“ schon zu lang ist

Das Auto rollt auf den Parkplatz, Herrchen kurbelt die Fenster ein wenig herunter, steigt aus, schließt die Türen und geht in Richtung Supermarkt. Der kleine Mischlingshund Benny blickt ihm kurz hinterher und legt sich geduldig hin. Es ist angenehm warm an diesem Tag. Noch nicht zu heiß. Im Inneren des Autos ist es sogar noch etwas kühl, weil bis eben die Klimaautomatik dafür zuständig war, die Temperatur konstant zu halten.

Die Türen des Supermarktes öffnen sich automatisch, Herrchen tritt ein und eilt zielstrebig zum Regal mit dem Produkt, das er beim Wocheneinkauf vergessen hatte.

Unterdessen wird es im Auto bereits wärmer. Keine Klimaanlage kühlt mehr. Benny dreht sich in seiner Box um und legt sich bequem hin. Herrchen ist ja gleich wieder da.

Im Supermarkt ist das Fach mit dem gewünschten Produkt leer. Ein Verkäufer holt die Ware aus dem Lager. Herrchen wartet.

Die Schokolade im Handschuhfach wird langsam weich. Auch Benny wird jetzt warm. Er beginnt ein wenig zu hecheln und setzt sich auf.

Der Supermarktmitarbeiter ist zurück. Herrchen eilt zur Kasse. Auf dem Weg dorthin spricht ihn ein wichtiger Kunde seines Unternehmens an. Ein kurzes Gespräch muss sein.

Benny fühlt sich unterdessen richtig erhitzt. Er hechelt stärker und beginnt nach Herrchen Ausschau zu halten. Von der frischen Luft, die durch das heruntergelassene Fenster kommen sollte, merkt er an diesem windstillen Tag nichts. Die Pfoten glühen, die Nase wird trocken.

Herrchen steht mittlerweile an der Kassenschlange. Sie ist nicht lang, gleich wird er dran sein. Doch in diesem Moment wechseln die Kassierer. Eine junge Mitarbeiterin löst ihren Kollegen ab, sie setzt sich, stellt ihre Kasse in die dafür vorgesehene Halterung, loggt sich ein, wechselt die Rolle mit dem Kassenbon-Papier, füllt Wechselgeld auf. Zeit vergeht.

Benny wird unruhig. Er hat großen Durst, ihm ist heiß, und auch der Boden seiner Box ist mittlerweile unangenehm warm geworden. Er beginnt auf und ab zu tigern, soweit es seine Box zulässt. Mit der Pfote scharrt er an der Tür der Box, doch natürlich bleibt sie verschlossen.

Eine Kundin, die einen aufwendigen Umtausch hatte, zählt nun sorgsam die einzelnen Cents aus ihrem Portemonnaie ab, um sie passend zu überreichen. Gleich ist Herrchen an der Reihe.

Die Schokolade im Handschuhfach ist flüssig geworden. Wie ein dunkler Bach läuft sie über die Warnweste und bildet am Boden des Handschuhfachs einen kleinen Schokoladensee. Benny legt sich erschöpft auf die Seite und hechelt flach. Nur mal kurz die Augen schließen …

Entsetzt reißt Bennys Herrchen die Tür auf. Er hebt seinen erschöpften Vierbeiner aus dem backofenheißen Auto, legt ihn in den Schatten, lässt sich von umstehenden Kunden des Supermarktes Wasser reichen, tropft es seinem Hund auf die Nase, durchnässt ein Handtuch und legt es ihm um die Pfoten. Langsam kommt Benny wieder zu sich. Ihm ist jetzt nicht mehr so heiß. Da ist Herrchen. Er hat es doch gewusst: Auf Herrchen ist Verlass. Der kommt zurück …

Damit kein Hund in diesem Frühjahr oder Sommer ähnliche Erfahrungen machen muss wie Benny, dessen Halter „nur mal kurz“ etwas im Supermarkt besorgen wollte, hat TASSO auch in diesem Jahr erneut die Aktion „Hund im Backofen“ ausgerufen. Helfen Sie uns, und klären Sie Hundehalter über die großen Gefahren auf. Alle Infos über „Hund im Backofen“, Tipps vom Tierarzt und Informationen zur rechtlichen Situation finden Sie hier: www.tasso.net/Hund-im-Backofen

Hier finden Sie zahlreiche Informationsmaterialien rund um unsere Aktion „Hund im Backofen“.

Leider kommt das bei vielen nicht an. Jedes Jahr sterben qualvoll immer wieder Hunde im Auto.

Ich könnte ja noch etwas mehr schreiben, aber der Papa ist jetzt gerade nach Hause gekommen und wir läuten das Wochenende ein! Euch allen ein erholsames Wochenende!

 

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Blogvorstellung #3

meinpraktischesjahrHeute stellt sich die Änschie auf meinem Blog vor. 27 Jahre jung und angehende Medizinerin.

Liebe Änschie, auch du hast einiges von dir geschrieben, was ich niemandem vorenthalten möchte! Ich lese ja schon etwas länger bei dir mit und freue mich jedesmal auf einen neuen Post von dir, auch die MitmachBlogs liebe ich von dir.

Dann stell dich mal vor:

Ich bin Änschie, 27 Jahre alt und blogge gefühlt erst seit neuestem. Ich habe spontan mit dem Bloggen im letzten Herbst begonnen, kurz bevor ich in mein Praktisches Jahr gestartet bin. Das praktische Jahr ist das sechste und letzte Jahr des Medizinstudiums und das größte Abenteuer für mich bisher.

Wie bist du zum Bloggen gekommen?

Wie bereits geschrieben, habe ich spontan mit dem Bloggen angefangen. Eine Freundin von mir bloggt auch schon eine ganze Weile über Ihre Yoga-Leidenschaft. Ich habe immer wieder hin und her überlegt, ob ich irgendwas zu berichten hätte, was tatsächlich auch jemand lesen wollen würde. Ich hatte mich ausgiebig über das Bloggen informiert und stellte dann fest, dass ich nicht wusste, ob ich eine Nische bedienen kann.
Irgendwann saß ich mit Bademantel auf der Couch und dachte „Hey, probier dich mit dem Bloggen einfach aus. Dann kannst du vielleicht auch ein paar Sachen für andere weitergeben.“

Das war eine gute Idee von dir!          Deine Themen sind überwiegend aus deinem PJ – Alltag?

Inzwischen habe ich viele Ideen über die ich gerne etwas Schreiben möchte. Nicht nur zu Sachen, die mir im Alltag im Praktischen Jahr begegnen oder Gefühle, die mich umtreiben. Sondern auch Organisationsdinge, die ich durch das Studium gelernt habe, oder auch an sich Themen, die mit dem Studium verbunden sind. Mit dabei sind aber auch hin und wieder Ideen, Träume und Wünsche.

Hast du Lieblingsblocks, bzw. was für Blogs liest du gerne?

Besonders gerne lese ich selbst die Blogs, in denen andere einfach aus ihrem Alltag berichten. Das fühlt sich immer so wunderbar authentisch an. Bei den studierenden Bloggern bin ich sehr oft froh, wenn ich lese, dass ich mich vielen Gedanken und Problemen nicht allein bin.

Ich wünsche euch ein tolles Lesen auf Änschies Blog, mir hat es viel Spaß gemacht. Wer also auch Lust hat, darf mich gerne anschreiben! Lieben Dank auch noch einmal an Änschie!